Dieser Kompaktkurs bietet mit vielen Übungen einen Einstieg in die investigative Recherche. Er zeigt, wie Journalisten wie Detektive ermitteln können und behandelt rechtliche Fragen.
10. - 14. März 2025, jeweils 9 - 17 Uhr
Kosten: 1370 Euro
Ein Seminar der BJS Berliner Journalistenschule gUG.
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Plötzlich ist dieses Gefühl da: Das ist ein wichtiges Thema! Oder ein Informant meldet sich: Hier bei uns stimmt etwas nicht!
Aber was ist zu tun? Investigative Recherchen, in der Regel zu skandalträchtigen Themen, erfordern Zeit, Akribie, Hartnäckigkeit. Oft geht es um komplexe Vorgänge. Doch wie prüfe ich, ob das Thema trägt? Welche Vorrecherchen sind nötig? Wie strukturiere ich meine Recherchen? Wie finde ich Quellen, wenn sich kein Whistleblower bei mir meldet? Häufig ist detektivische Arbeit nötig. Welche Methoden also kann ich mir von Detektiven abgucken? Wie recherchiere ich, ohne Informanten zu verschrecken, Quellen zu verschütten oder mich in einem Wust von Einzelinformationen zu verlieren? Welche juristischen Fallstricke gilt es zu vermeiden?
Dieser 5-tägige Kompaktkurs bietet mit vielen praktischen Übungen eine Einführung in die investigative Recherche. An den ersten beiden Tagen geht es um Themenauswahl, Hypothesenbildung, die Strukturierung der Recherche-Arbeit, und wie sich investigative Geschichten mit der Story-based-Inquiry-Methode umsetzen lassen. Begleitet wird dieses Modul von zwei Webinaren jeweils einige Wochen vorher und hinterher. Die Tage 3 und 4 zeigen, wie auch Journalistinnen und Journalisten von Methoden der Privatermittler profitieren können, sei es bei der Observation, Undercover-Recherchen oder der Arbeit mit versteckter Kamera. Im letzten Kurs, an Tag 5, geht es um Fragen, insbesondere von Teilnehmenden, zur juristischen Absicherung, die jede investigative Recherche begleiten sollte. Ein Medienanwalt steht Rede und Antwort.
Die Module im Einzelnen (Änderung der Reihenfolge vorbehalten):
Die Module können auch einzeln als abgeschlossene Seminare gebucht werden
(bitte dem jeweiligen Link folgen).
Die Weiterbildung richtet sich an Journalistinnen und Journalisten mit (erster) Erfahrung, die (auch) investigativ arbeiten möchten oder ein investigatives Rechercheprojekt planen. Aber auch
Medienschaffende, die bereits investigativ arbeiten und ihre Recherche-Kenntnisse vertiefen möchten, sind willkommen.
Marcus Lindemann (Investigativer Journalismus - Grundlagen, Recht und Recherche) ist geschäftsführender Autor der TV-Produktionsfirma Autorenwerk (ZDF, ARD u. a.). Zuvor war er für "Die Rheinpfalz", "Tempo", Arte, Deutschlandradio und schließlich als Researcher, Redakteur und Reporter für das ZDF tätig. Er unterrichtet an verschiedenen Akademien und Journalistenschulen.
Stefanie Helbig (Recherchieren mit Detektiv-Methoden) arbeitet seit 2017 als freie Journalistin und geht für Recherchen häufig undercover. Um dabei sicherer agieren zu können, hat sie eine Ausbildung zur ZAD-geprüften Privatermittlerin absolviert und will das dabei erworbene Wissen für den investigativen Journalismus nutzbar machen.
Dr. Christian Mensching (Recht und Recherche)
BJS, Knesebeckstraße 74, 2. Etage, 10623 Berlin